Veröffentlicht am 18.07.2020
Tablets sollen älteren Menschen als „Luftbrücke“ dienen
Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Sinemus und Landrat Kilian überreichen Leitung des DRK-Kreisaltenzentrums acht Tablets aus der Spende des Landes Hessen
„Für unsere Bewohner war die Corona-Pandemie sehr belastend“, fasst Christian Linke, Geschäftsführer der DRK Soziale Dienste Rhein-Main-Taunus gGmbh, die Gemütslage im DRK-Kreisaltenzentrum (KAZ) in den vergangenen Monaten zusammen. Viele der Senioren im KAZ wie in den weiteren Pflege- und Altenheimen „fühlten sich während des Kontaktverbotes isoliert und alleine gelassen. Sie litten unter dem Besuchsverbot“. „Die Familie von einem unserer Bewohner wohnt in Italien, sodass er über drei Monate keine direkten Kontakte zu ihnen hatte“, ergänzt Mitarbeiterin Renate Günther vom KAZ. Durch die erfolgten Lockerungen der Regelungen für die Senioreneinrichtungen sind persönliche Kontakte zwar wieder eingeschränkt möglich, doch nicht jede Seniorin oder jeder Senior erhält Besuch.
Tablets sollen älteren Menschen als „Luftbrücke“ dienen Corona-Pandemie: Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Sinemus und Landrat Kilian überreichen Leitung des DRK-Kreisaltenzentrums die Geräte / Insgesamt 303 Tablets an 35 Einrichtungen im Kreisgebiet „Für unsere Bewohner war die Corona-Pandemie sehr belastend“, fasst Christian Linke, Geschäftsführer der DRK Soziale Dienste Rhein-Main-Taunus gGmbh, die Gemütslage im DRK-Kreisaltenzentrum (KAZ) in den vergangenen Monaten zusammen. Viele der Senioren im KAZ wie in den weiteren Pflege- und Altenheimen „fühlten sich während des Kontaktverbotes isoliert und alleine gelassen. Sie litten unter dem Besuchsverbot“. „Die Familie von einem unserer Bewohner wohnt in Italien, sodass er über drei Monate keine direkten Kontakte zu ihnen hatte“, ergänzt Mitarbeiterin Renate Günther vom KAZ. Durch die erfolgten Lockerungen der Regelungen für die Senioreneinrichtungen sind persönliche Kontakte zwar wieder eingeschränkt möglich, doch nicht jede Seniorin oder jeder Senior erhält Besuch. Um älteren Menschen Kontakte zu ihren Verwandten zu ermöglichen, legte die hessische Landesregierung das Programm „Digitale Luftbrücke“ auf; eine Initiative gegen die soziale Vereinsamung der Seniorinnen und Senioren. Diese „Luftbrücke“ sollen nun 10.000 Tablets „aufbauen“, die in diesen Tagen den Pflege- und den Senioreneinrichtungen in Hessen zur Verfügung gestellt werden. 303 Tablets gingen an den Rheingau-Taunus-Kreis, der sie an 35 Senioreneinrichtungen und solche der Eingliederungshilfe weiterreichte. Zur Übergabe von acht Tablets an das Kreisaltenzentrum in Bad Schwalbach war Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus nun in die Kreisstadt gekommen. Gemeinsam mit Landrat Frank Kilian überreichte sie die Geräte an Christian Linke und Heimleiter Thomas Burkhard. Die Tablets seien eine gute Investition zum Nutzen der älteren Menschen, damit sie Kontakt mit Verwandten halten und diese auch sehen können. Laut Landrat Kilian gibt es im Kreis aktuell eine sehr niedrige Zahl an Infizierten. „Trotzdem müssen wir sehr vorsichtig sein und an die bestehenden Hygieneregeln halten“, betonte Kilian und erhielt Unterstützung von Seiten der Ministerin. „Wir sind schließlich noch lange nicht aus der Krise - verursacht durch das Corona-Virus - heraus“, erklärte Prof. Dr. Kristina Sinemus. Eine Einschätzung, die Landrat Kilian uneingeschränkt teilte. Der Schutz der älteren Menschen vor einer Infektion mit dem Virus genieße oberste Priorität. Um die Senioren aber nicht alleine zu lassen, hätten sie nun aktiv die Möglichkeit, mit den Tablets Kontakte mit ihren Angehörigen aufzunehmen. Sinemus: „Auf der Homepage des Ministeriums ist ein Video hinterlegt, durch das man in zirka fünf Minuten eine Anleitung zur Nutzung des Tablets erhält.“ Die Ministerin weiter: „Und wenn man das Strahlen auf den Gesichtern der älteren Menschen sieht, wenn sie das Gerät erstmals nutzen, dann weiß man, dass es ihnen gut geht und sich die Initiative gelohnt hat.“ „Die Digitalisierung kommt auch durch solche Aktionen in Hessen voran“, betonte Landrat Kilian. Im Sinne eines lebenslangen Lernens ist es für Kilian zudem wichtig, dass sich gerade ältere Menschen mit den vielfältigen Möglichkeiten eines solchen Tablets auseinandersetzen können. In diesem Bereich gebe es noch einen erheblichen Nachholbedarf, was auch die Mitarbeitenden des KAZ bestätigen: Christian Linke: „Wlan ist im Haus vorhanden.“ Bisher nutzten nur zwei der 60 Bewohner ein Tablet. Es bietet sich jetzt die Chance, dass die Bewohner mit der Familie, aber auch untereinander Kontakt aufnehmen, um die Isolation zu durchbrechen. Die Geräte sind zudem mit Spielen - auch für mehrere Teilnehmer - ausgestattet, so dass einzelne Bewohner via Tablet miteinander spielen können. Christian Linke dankte Land wie Kreis für die Tablets. Aber auch die Versorgung mit Schutzmaterial klappe problemlos. Linke: „Wir fühlen uns gut versorgt.“ Zum gleichen Zeitpunkt erhielten auch die 34 Einrichtungen die Tablets. Kreisbrandmeister Reiner Oswald hatte die Verteilung wieder stabsmäßig organisiert. Ehrenamtliche aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Rüdesheim und des Malteser Hilfsdienstes Rheingau übernahmen die Verteilung im gesamten Kreisgebiet. „Landrat Kilian: „Ich danke den Beteiligten für ihren Einsatz.“
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